Charakterwochenende Österreich – ein persönlicher Rückblick als Mitarbeiter
von Robin Joas
Als Mitarbeiter beim Charakterwochenende in Österreich
Ein 4M Charakterwochenende in den Karawanken. Wo? Ich dachte in Österreich und nicht irgendwo am Schwarzen Meer oder in Usbekistan. Ja, meine Kenntnisse in Erdkunde sind offensichtlich nicht wirklich ausgeprägt. Gemäß Wikipedia sind die Karawanken ein Gebirgsstock der südlichen Kalkalpen am Dreiländereck zwischen Österreich, Italien und Slowenien. OK, dann halt dort ein Charakterwochenende mit den Musketieren. Auf jeden Fall Berge und Höhenmeter, meine Endgegner. Zudem auch noch die obligatorischen Ungewissheiten über Streckenlänge und Schlafenszeiten – in gewissen Maßen auch für Mitarbeiter.
Erstmals arbeite ich nicht im organisatorischen, sondern im geistlichen Bereich mit. Ich wurde berufen und soll ganz am Anfang der Reise zu den Teilnehmern sowie Mitarbeitern über die Orientierung sprechen. Warum machen wir das alles hier? Warum bist Du dabei? Was willst Du von Gott? Was will Gott von Dir? Was kannst Du und was kann Gott? Im Vorfeld fühle ich mich auserwählt und gleichzeitig überfordert.
Ich habe Angst und gleichzeitig Mut.
Insbesondere die Route und meine geistlichen Aufgaben machen mir Sorgen. Aber ich fühle mich auch übermenschlich von Gott getragen. Er hat mich in die Reihen bei 4M gestellt und er macht alles gut. Ich vertraue ihm. Also lasse ich meine Familie sowie etliche laufende Baustellen für fünf Tage zurück und mache mich mit 20 weiteren Mitarbeitern auf den Weg in die südlichen Kalkalpen. In die Karawanken, eben!
Die Stimmung unter den Mitarbeitern ist gut – trotz diverser Hindernisse in den Tagen unmittelbar vor dem Charakterwochenende. Eine inoffizielle Regel besagt: Je mehr Anfechtungen desto größer der Segen Gottes. Also, ich bin bereit für Gottes sehr großen Segen. Und was soll ich sagen, ich werde gesegnet und ich darf ein Segen sein.
Ich schaffe die Route bei bestem Wetter und – viel wichtiger – Gott füllt meine Rolle im geistlichen Bereich aus. Er gebraucht mich im Kleinen bei den rund 70 Männern – Teilnehmern und Mitarbeitern. Eine intensive und großartige Erfahrung, die mir Gott schenkt und die mich näher zu ihm bringt. Ermutigend.
Danke!
Alle Mitarbeiter werden scheinbar sowohl von ihm getragen als auch gebraucht. Und was ist mit den Teilnehmern? So richtig weiß man nicht, wann Gott wirkt. Mal vor, mal während und mal nach dem Wochenende. Mal sieht man Tränen, mal hört man bewegende Zeugnisse, mal ärgert sich jemand über die Typen in den roten Polos. Erfahrungsgemäß wirkt Gott aber immer durch oder trotz eines Charakterwochenendes.
Wenn wir Gott suchen, dann lässt er sich finden. Mächtig und wunderbar. Mal wieder lautet mein Fazit für mich persönlich als Mitarbeiter und auch mit Blick auf die Teilnehmer:
Wir erleben nichts mit Gott, wenn wir nichts mit Gott machen.
Oder andersrum und positiv formuliert: Melde Dich zum nächsten Charakterwochenende an oder engagiere Dich als Mitarbeiter bei 4M.
Für den König!